Therapie für Spielsüchtige: Ein Weg zur Heilung

So sind etwa Geldspielautomaten nicht nur in zugangsbeschränkten Spielhallen zu finden, sondern häufig auch in frei zugänglichen Gaststätten oder anderen Unterhaltungseinrichtungen. Insbesondere das Internet und die Verwendung von Smartphones erleichtern den Zugang zu Glücksspielangeboten. Indem man diese Schritte konsequent verfolgt und sich der Herausforderung langfristig stellt, kann ein spielsüchtiger Mensch einen nachhaltigen Weg aus der Sucht finden und ein erfüllteres, gesünderes Leben führen. Nach verlustreichem Spiel folgt häufig das Bestreben ohne Glücksspiele zu leben, ohne fremde Hilfe scheitern diese Versuche jedoch nach wenigen Tagen oder Wochen. Begleitet werden diese Bestrebungen von Glaubenssätzen wie „Ich kann aufhören, wenn ich es wirklich will“, steht ihnen jedoch wieder ausreichend Geld zur Verfügung, so wird noch exzessiver gespielt. Da das Erleben während eines Spiels im Laufe der Zeit abstumpft, muss die „Dosis“ erhöht werden, sodass pathologische Spieler sehr häufig eine höhere Risikostufe wählen und noch mehr Geld einsetzen.

  • So drehen sich die Gedanken nur um das Spielen, ob am Arbeitsplatz oder in der Schule.
  • Eine der stärksten Faktoren beim Besuch einer Klinik ist die daraus resultierende Abgeschiedenheit vom gewohnten Umfeld und der Möglichkeit zu spielen.
  • Schuldgefühle und Scham sind häufige Begleiter von Spielsucht und können das Risiko eines Rückfalls erhöhen.
  • Das Programm lädt man sich anonym aus dem Internet herunter und dann kann man auch schon loslegen.

Die pathologischen Spieler schnitten hinsichtlich des Therapieerfolgs, das heißt in Bezug auf die Abstinenz von Kokain oder Heroin während der Therapie sowie die regelrechte Beendigung der Therapie, schlechter ab. In einer anderen Untersuchung an stationären Suchtpatienten war die Jahresprävalenz für PG mit 24 % am höchsten bei Patienten mit Cannabismissbrauch, gefolgt von 11,5 % bei Kokainmissbrauch. Alkohol- und Opiatmissbrauch spielten hier mit 4,0 % beziehungsweise 4,8 % eine deutlich untergeordnete Rolle (e19). Besonders häufig wird bei jeglichen Suchterkrankungen die Verhaltenstherapie angewandt.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse unterstützen die Betroffenen dabei, Rückfällen vorzubeugen. Technologische Innovationen eröffnen ständig neue Möglichkeiten im Online-Glücksspielbereich, was jedoch auch Risiken mit sich bringt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzen sich verantwortungsvolle Anbieter für einen sicheren und transparenten Spielbetrieb ein. Sie informieren ihre Kundinnen und Kunden ausführlich über verfügbare Präventionsmaßnahmen und unterstützen sie bei der Identifikation von problematischem Spielverhalten.

Tipps zum Beenden der Spielsucht

Eine Spielsucht Therapie lässt sich bei einem Psychotherapeuten durchführen, oder bei einer Selbsthilfegruppe oder zuhause mit einem Selbsthilfeprogramm. Begleitend oder als Bestandteil der Therapie muss normalerweise eine Schuldenberatung stattfinden. Mit unserer Karte sollen Betroffene eine geeignete Spielsuchtberatung für eine erfolgreiche Spielsucht Therapie finden. Wir haben mehr als 50 Standorte für Spielsuchtberatung herausgesucht, die Spielern Hilfe bei der Bekämpfung von Spielsucht gewähren können. Näheres über Glücksspielsucht kannst https://www.fanarbeit.ch/neue-online-casinos-schweiz Du in unserem Artikel “Glücksspielsucht bekämpfen” erfahren.

Das anfänglich moderate Freizeit-Zocken entwickelt sich zu regelmäßigen Besuchen in der Spielhalle. Familienangehörige oder Glücksspiel-Anbieter können eine Fremdsperre beantragen. An das deutschlandweite Sperrsystem OASIS sind alle Lotteriegesellschaften, Spielbanken, Betreiber von Geldspielautomaten sowie staatlich zugelassene Wettbüros und Anbieter von Online-Glücksspielen angeschlossen. Andernfalls kann ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik oder einer anderen Therapieeinrichtung helfen, den Kreislauf der Spielsucht zu durchbrechen. Eine stationäre Behandlung ist auch angeraten, wenn weitere Erkrankungen und Abhängigkeiten hinzukommen. Die Diagnose der Spielsucht erfolgt in der Regel mithilfe von Kurzfragebögen in Form von Selbstangaben der Betroffenen.

Die Frage, ob Spielsuchttherapie kostenlos ist, ist ein wichtiger Aspekt für Menschen, die mit dieser Herausforderung konfrontiert sind und nach Hilfe suchen. Die Antwort darauf ist nicht immer einfach, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt. Krankhaftes Glücksspiel ist durch anhaltendes, wiederkehrendes Glücksspielverhalten gekennzeichnet, das zu klinisch signifikanten Beeinträchtigungen oder Leiden führt. Das pathologische Glücksspielen führt in den meisten Fällen zu starken Einschränkungen im Alltag.

Warum ist Therapie wichtig für Spielsüchtige?

Bei der Spielsucht handelt es sich um eine stoffungebundene Sucht und um ein relativ stabiles Verhaltensmuster. Die Behandlung der Spielsucht ist vor allem psychotherapeutischer Art und eher langfristig (Wochen bis Monate) angelegt. Aktuell stehen dir aber mehr als 400 Artikel auf der Webseite zur Verfügung. Alle Texte werden neu geschrieben, danach gehen die Programme wieder online. Du lernst, wie du damit umgehst, wenn du doch mal wieder schwach geworden bist und deine guten Vorsätze über Bord geworfen hast. Dies passiert nämlich immer wieder mal und die selbstzerstörerischen Reaktionen darauf sind oft der Hauptgrund, warum Therapien rund um Spielsucht scheitern.

Selbsthilfegruppen beispielsweise bieten eine Plattform, auf der sich Betroffene gegenseitig unterstützen können, insbesondere beim Erhalt der Abstinenz nach einer Therapie. Suchtberatungsstellen sind oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Spielsucht. Hier erhalten Sie Informationen über die verschiedenen Therapieangebote und Unterstützungsmöglichkeiten.

Auch der Anschluss an eine spezialisierte Suchtberatungsstelle und eine Selbsthilfegruppe kann bei Verhaltenssüchten sehr hilfreich sein. Vor Beginn einer ambulanten Therapie erfolgt ein Erstgespräch, in dem der Krankheitsverlauf, der Leidensdruck, die psychosozialen Folgen wie berufliche oder familiäre Probleme bzw. Danach folgt die Motivationsphase, die im Normalfall drei Monate dauert. In dieser Zeit werden die Patienten generell von zwei Psychotherapeuten betreut, außerdem finden jede Woche Gruppensitzungen statt, die der Aufklärung bzw. Nach der Motivationsphase erfolgt eine neun- bis zwölfmonatige Rehabilitation, in der die Therapieziele erarbeitet werden. Dabei werden der Krankheitsverlauf und seine Auswirkungen nachvollzogen sowie das Spielverhalten reflektiert.

Wie erkennt man eine Glücksspielsucht? Untersuchung und Diagnose

Die Unterstützung der Familie ist ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg. Es ist jedoch wichtig, dass die Familie selbst auch Unterstützung erhält, um mit der Situation umgehen zu können. Beziehen Sie Ihre Familie in die Therapie ein, um ein unterstützendes Umfeld zu schaffen. Selbsthilfegruppen wie Gamblers Anonymous (GA) bieten eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Spielsucht.

Bei pathologischen Spielern, die sich nicht in Behandlung befinden, handelt es sich besonders häufig um Borderline-Persönlichkeitsstörungen (19). Auch bei Spielern in Behandlung treten Borderline- sowie histrionische und narzisstische Persönlichkeitsstörungen besonders häufig auf (e20). Dagegen traten in einer Stichprobe stationär behandelter pathologischer Glücksspieler in Deutschland besonders häufig anankastische, ängstlich-vermeidende oder abhängige Persönlichkeitsstörungen auf (14). Eine weitere Studie verglich behandlungssuchende Glücksspieler hinsichtlich ihres Rauchverhaltens. Hier zeigte sich, dass regelmäßige Raucher verglichen mit Gelegenheitsrauchern unter anderem stärker durch Probleme mit dem Spielen belastetet waren.

Verpflichtungen, wie die Abzahlung eines Bankkredits oder die Zahlung der Miete, gelangen in den Hintergrund. Der Weg aus der Abhängigkeit ist für die Betroffenen eine große Herausforderung. Das Leben steckt oft voller Probleme in der eigenen Beziehung oder am Arbeitsplatz.

Die gleichzeitige Behandlung dieser Komorbiditäten ist entscheidend für den Therapieerfolg. Studien zeigen, dass Menschen mit Spielsucht ein vierfach höheres Risiko für Alkoholmissbrauch und ein fünf- bis sechsfach höheres Risiko für Drogenmissbrauch haben. Die Behandlung von Komorbiditäten ist komplex und erfordert einen integrativen Ansatz, der sowohl die Sucht als auch die psychischen Begleiterkrankungen berücksichtigt. Es ist wichtig, dass Therapeuten die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten berücksichtigen.

Publicaciones Relacionadas